Die deutsche Sprache kennt vielfältige Mittel, um alle fair anzusprechen. Geschlechtergerechte Formulierungen gelingen mit neutralen oder geschlechterumfassenden Benennungen. Unten finden Sie eine Übersicht, welche Formen es in einer gendergerechten Sprache gibt.
Ist das konkrete Geschlecht im gegebenen Kontext irrelevant, bietet sich die Verwendung von geschlechtslosen Formen an. So werden männliche, weibliche, intersexuelle und Transpersonen in die sprachliche Formulierung einbezogen.
- die Forschenden
- das Kollegium
- die Führungskräfte
- die Studierenden
Schliesst Personen der genannten Gruppe mit allen Geschlechtern ein, wobei dies nicht unbedingt als solches wahrgenommen und erkannt wird.
- frische Gipfeli vom Bäcker
- unsere Vorfahren waren Jäger und Sammler
- Arbeitnehmerschutzgesetz
- Personen im Seniorenalter
Doppelnennung/Paarform:
- wir gratulieren Erstkommunikanten und Erstkommunikantinnen
- Bäuerinnen und Bauern laden ein
- gesucht werden Helfer und Helferinnen
Verkürzte Paarformen:
Aus Platzgründen sind Verkürzungen mit Schrägstrich und Bindestrich zulässig, wenn das nicht zu falschen grammatischen Formen führt.
- Helfer/-innen
- Schüler/-innen
- Nicht zulässig: Erstkommunikant/-innen, Bäuer/-innen
(«und»-Probe machen: «Bäuer und Bäuerinnen» ist falsch). Bei den Wörtern, die nicht abgekürzt werden können, muss auf die Vollschreibung oder andere Formulierungen zurückgegriffen werden.
Weniger häufig werden für verkürzte Paarformen das Binnen-I und die Einklammerung verwendet.
- GärtnerInnen, ÄrztInnen
- Gärtner(innen), Ärzt(innen)
Eine andere Bedeutung als der Schrägstrich haben das Gendersternchen und seine Alternativen Gendergap und Genderdoppelpunkt. Sie schliessen auch Menschen des «dritten Geschlechts» ein (Nicht-Binäre, Diverse, Asexuelle).
- dipl. Elektroinstallateur*in
- Alex ist Künstler_in
- Liebe Sänger:innen!
Das Korrektorat hat sich intensiv mit dem Thema befasst, auch unter sprachwissenschaftlichen Gesichtspunkten. Bis heute haben weder der Duden noch der Rat für deutsche Rechtschreibung die genderumfassende Benennung offiziell akzeptiert. Für welche Schreibweise Sie sich entscheiden, überlassen wir deshalb Ihnen und korrigieren die Texte entsprechend. Wichtig ist, dass Sie als Kunde die verschiedenen Formen kennen und diese konsequent verwendet werden.